25.10.2011

Die sieben goldenen Schritte zum Blogger – Schritt Vier

Ein leeres Blatt Papier und keine Ahnung was Du um alles in der Welt schreiben sollst?

Okay, Du hast jetzt ein Blog. Und mindestens ein Problem. Denn das schönste Blog nützt nichts, wenn es nicht gut und regelmäßig gefüllt wird. Nur wie? So macht man es nicht: Du liest einen tollen Artikel bei Spiegel Online, kopierst den Text in dein Blog und freust dich darüber wie schnell das alles geht.

Abgesehen davon, dass Du so ungefähr alle Urheberrechte verletzt die es gibt und ziemlichen Ärger bekommen wirst, ist das ganz einfach langweilig. Nichts gegen Verweise auf interessante Artikel. Allerdings solltest Du immer Mehrwert schaffen. Das Wort ist fürchterlich, aber bis ein besseres gefunden wird, müssen wir damit arbeiten. Mehrwert!

Das Internet ist bereits rappelvoll mit Inhalten. Überlege gut, wenn Du noch etwas auf den monströsen Datenhaufen legst. Dabei helfen können Dir die 6 neuen journalistischen W-Fragen. Kennst Du die 6 alten journalistischen W-Fragen? Die gehen so: Wer, wie, was, wann, wo, warum. Jeder vernünftige Artikel sollte diese Fragen zu einem Thema beantworten. Die 6 neuen W-Fragen helfen Dir Texte im digitalen Zeitalter noch besser und vor allem weniger überflüssig zu machen.

6 neue journalistische W-Fragen

  1. Wer – hat dazu bereits Sinnvolles gesagt, gesammelt, gefilmt oder geschrieben?
  2. Wie – kann ich aus der Flut der Daten Sinn und Bedeutung extrahieren?
  3. Was – ist der Mehrwert meiner Geschichte?
  4. Wann – wird mein Nutzer das Stück lesen, hören, sehen? Auf welchem Gerät und in welchem Nutzungsszenario?
  5. Wo – in meinem Werk ist der SLAT (Shit look at that) – Moment der meinen Nutzer fesselt?
  6. Warum – sollte irgendjemand da draussen im Netz mein journalistisches Werk beachten?

Die Fragen sollen ein Leitfaden sein. Du musst nicht jede Frage detailliert beantworten. Aber – mach Dir Gedanken. Der Rest ist gar nicht so schwer, wenn Du Dir im ersten Schritt Gedanken darüber gemacht hast, was Du der Welt mitteilen willst. Egal ob berufliches Portfolio oder privates Blog – Inspiration für Texte solltest Du Dir einfach überall holen. Lies Zeitungen, lies andere Blogs und achte auf Details und Querverweise. Oft reicht es schon die in einem anderen Artikel erwähnten Namen zu googlen. Wenn Du Glück hast, stößt Du in ein Wespennest an neuen Ideen.

Tony Buzan kann Dir dann helfen, Struktur in das Ganze zu bringen. Tony Buzan ist der Erfinder der Mind Maps. Du hast so was bestimmt schon mal gesehen. Egal was Du von Kreativtechniken hälst, probier es einfach mal aus. Wenn es der Sache, dem Gedeihen deines Blogs, dienlich ist, kann es nicht schaden. Und wenn Du immer noch nicht genau weißt, wie Du jetzt anfangen sollst. Lies andere Blogs und überlege welche Einstiege, Ausstiege und welchen Stil Du gut findest. Dann musst Du einfach ausprobieren. So haben das alle vor Dir auch gemacht. Jedes mal mit einem leeren weißen Blatt Papier. Oder einem blinkenden Cursor auf einem leeren weißen Dokument.

Zusammenfassende Linkliste:

http://www.deutscheblogcharts.de/archiv/2011-8.html
http://www.youtube.com/watch?v=MlabrWv25qQ

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