06.11.2013

Werkzeuge: Das (etwas) bessere Backup

Viele Journalisten schützen ihre Daten nicht richtig – regelmäßige Sicherungen gehören selten zum Standardprozedere, insbesondere freier Kollegen. Der „Storage Robot Drobo“ kann Abhilfe schaffen.

Wer mit einem Rechner arbeitet, sollte in regelmäßigen Abständen seine Daten sichern. Doch das ist leichter gesagt als getan: Backup-Programme sind oft ebenso umständlich zu bedienen wie das Anschließen externer Medien nervig ist – von über mehrere Standorte verteilten Sicherheitskopien, wie man sie eigentlich anfertigen sollte, ganz abgesehen.

Eine vergleichsweise simple und relativ kostengünstige Methode liefert seit einigen Jahren der US-Anbieter Drobo. Seine Systeme sind sogenannte Storage Robots, die einen (relativ) portablen Festplattensatz mit einem RAID-Sicherheitssystem kombinieren, bei dem eine oder sogar mehrere Laufwerke ausfallen dürfen, ohne dass Daten verloren gehen.

Das aktuelle Angebot reicht vom Drobo Mini mit Notebook-Festplatten etwa für mobile Fotografen und Videofilmer über ein mit USB 3.0- und Thunderbolt-Schnittstellen ausgerüstetes Fünf-Laufwerke-System bis hin zum Netzwerkspeicher. Für Profis werden außerdem Geräte mit bis zu 12 einzelnen Festplatten-Einschüben angeboten.

drobo-5d

Der aktuell wohl sinnvollste Drobo für den Schreibtischbetrieb ist der 5D. Er fasst fünf Festplatten mit insgesamt bis zu 20 Terabyte (abzüglich 4 Terabyte Sicherheitsreserve) und lässt sich an jeden PC oder Mac anschließen. Als nackte Variante ohne Medien werden für das Gerät aktuell knapp 740 Euro fällig, als Laufwerke kann man aber jedwede Festplatte einschieben, die man noch bei sich herumliegen hat und entbehren kann.

Im Betrieb verhält sich der Drobo wie jede andere externe Festplatte auch: Man sichert seine Daten auf ihm und kann beispielsweise auch Apples in Mac OS X eingebaute Sicherungstechnik Time Machine nutzen. Der Drobo überwacht währenddessen die Datenintegrität. Gibt es Probleme, muss die defekte Festplatte einfach entnommen und durch eine andere ersetzt werden. Die Wiederherstellung kann allerdings anschließend je nach Datenmengen schon mal einen ganzen Tag dauern. Zum Glück sind die Daten währenddessen weiterhin nutzbar.

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