14.08.2011

Was ist Creative Commons

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Sie suchen kostenlose Bilder und Musik für ihr Produkt im Netz? Sie wollen exklusive Videos von Al Jazeera zerschneiden und das Material in eigene Fernsehbeiträge einarbeiten? Kein Problem. Die Lösung hat zwei Buchstaben: CC – Creative Commons  – rechtlich völlig in Ordnung.

Die BBC nutzt Creative Commons. Al Jazeera nutzt Creative Commons. Das White House und die Niederländische Regierung nutzen Creative Commons. Wikipedia, das ZDF, das Bundesarchiv, die Bundeszentrale für politische Bildung und die Band Nine Inch Nails nutzen ebenfalls Creative Commons. Viele andere auch. Inzwischen gibt es rund 400 Millionen Werke die unter eine Creative Commons Lizenz stehen.


Kurzes Erklärvideo zum Thema

Creative Commons ist kein Selbstbedienungsladen für gestresste Journalisten. Creative Commons ist eine gemeinnützige Organisation. Die Idee: Das Internet ist ein Medium für den freien Austausch von Inhalten.

„Some Rights Reserved“ statt „All Rights Reserved“

Den traditionell eher restriktiven Urheberrechten wird ein grenzüberschreitendes Modell gegenüber gestellt, das sich an den Grundwerten von Offenheit und Teilhabe orientiert. Kreative, Kultur- und Medienschaffende sowie Wissenschaftler können recht einfach selbst entscheiden, was sie mit ihren Werken machen und wie sie diese verwerten wollen. Dass diese Rechte inzwischen auch gerichtlich durchgesetzt werden, zeigt ein Beschluss des Landgerichts Berlin.

Creative Commons („schöpferisches Gemeingut“) bietet verschiedene einfache Standard-Lizenzverträge, mittels derer Autoren der Öffentlichkeit Nutzungsrechte an ihren Werken einräumen können. Es gibt eine starke Abstufung der Freiheitsgrade: von Lizenzen, die sich kaum vom völligen Vorbehalt der Rechte unterscheiden, bis hin zu Lizenzen, die das Werk in die Public Domain stellen, das heißt, bei denen auf das Urheberrecht so weit wie 

möglich verzichtet wird.

Idee, Prinzip und Konzept von Creative Commons wurden 2001 in den USA entwickelt, maßgeblich von Lawrence Lessig, Rechtsprofessor an der Stanford Law School. Hier sein Buch „Remix„. Auch sehr lesenswert: Der Reader Copy.Right.Now! von iRights.info und der Heinrich-Böll-Stiftung als PDF.

Links

Und wo finde ich jetzt CC-Musik, Geräusche und Bilder, etc?

  • http://search.creativecommons.org/
    Please note that search.creativecommons.org is not a search engine, but rather offers convenient access to search services provided by other independent organizations. CC has no control over the results that are returned. Do not assume that the results displayed in this search portal are under a CC license. You should always verify that the work is actually under a CC license by following the link. – Ein wichtiger Hinweis, der natürlich generell gilt!
  • http://www.google.de/advanced_search – In der erweiterten Google-Suche kann man bei den Nutzungsrechten  CC-Inhalte einstellen
  • http://creativecommons.org/legalmusicforvideos – Legal Music For Videos. Weitere Quellen.
  • http://ccmixter.org/ – Download, Sample, Cut-up, Share.
  • http://sonicsquirrel.net/ – a platform dedicated to netlabels and netaudio. All music You find here is released under open licenses (mainly Creative Commons). You can listen to and download all releses for free!
  • http://www.archive.org/details/netlabels – Übersicht von Netlabels
  • http://www.flickr.com/creativecommons/ – Viele Flickr Benutzer schützen ihr Werk mit einer Creative Commons-Lizenz, und Sie können die Inhalte nach dem jeweiligen Lizenztyp durchsuchen.
  • http://www.flickr.com/commons/institutions/ – Eine stattliche Liste von Institutionen bei Flickr die ihre Bilder gemeinfrei zur Nutzung anbieten.
  • http://wiki.creativecommons.org/CcLookup – 
Cc Lookup is a tool to verify embedded license information. MP3 files tagged with our CC Publisher application carry information about what license was chosen for the file and a public URL where the license can be validated

Manchmal dauert es ein bisschen bis man im Wust von Netlabels und diversen Angeboten gute und passende Musik findet. Empfehlenswert sind Compilations. Zum Beispiel von der Cologne Commons – Musik-Compilations. Nicht vergessen sollte man bei der Benutzung von CC-Material die jeweilige Quellenangabe. Darauf basiert das Prinzip. Offenheit und Transparenz.

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Was ist Creative Commons by torial

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  1. Toller Blog mit hilfreichen Tipps für alle die Bloggen oder damit anfangen wollen, weiter so. Passend zum Beitrag habe ich in meinem Blog eine Liste mit 160 Quellen für kostenlose und freie Grafiken.
    Gruß Peter


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